Öykü Özsoy

TRFellow am Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen

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Fellow

Die Kuratorin Öykü Özsoy stammt aus Istanbul. Sie war Direktorin des Full Art Prize (2011-2012) und koordinierte das Programm des Platform Garanti Contemporary Art Center(2002-2010), wo sie Ausstellungen und Veranstaltungen auf internationalem Niveau mit organisierte. Außerdem bekleidete sie eine leitende Funktion im Istanbul Residency Program (2005-2010). Hierin waren über 120 Künstler zu Gast, um Projekte in der Stadt zu realisieren. Frau Özsoy kuratierte Ausstellungen im Westfälischen Kunstverein, Münster; INSA Art Space, Seoul; DEPO, Istanbul; Haskoy Yarn Factory, Istanbul. Als Referentin nahm sie an Konferenzen in Stockholm, Rom, Boston, Gdansk und Amsterdam teil. Ihr kuratorisches Interesse richtet sich auf forschungsbasierte künstlerische Praxis und Strategien für Partizipation, Vermittlung und Wissensproduktion.

Projekt

HACK and the CITY: Kunst und Kultur im öffentlichen Raum. Das Wilhelm-Hack-Museum zielt als Kulturinstitution in einer von Industrie und Migration geprägten Stadt wie Ludwigshafen über die Beschäftigung mit kunstwissenschaftlichen Themen hinaus auf eine umfassende Reflexion gesellschaftlicher und sozialer Fragen. Mit Hilfe des Fellowships möchte das Museum ein Programm entwickeln, das sich der Erforschung des Lebensraumes Stadt als Gestaltungsraum von Bürger/innen widmet. Themen wie Stadtentwicklung, Integration, Partizipation und Subsistenz sollen auf ihre Bedeutung für die Museumsarbeit befragt werden.

Circa 30 Prozent aller in Ludwigshafen lebenden Ausländer hat die türkische Staatsangehörigkeit. Der Fellow aus der Türkei arbeitet an der Schnittstelle zwischen Museum und Stadtbevölkerung. Er bringt seine eigenen Sprach- und Kulturkenntnisse, Interesse an den Themen Migration und transkulturellem Austausch und eine gute Vernetzung in der Kunstszene seiner Heimatregion in das Projekt ein. Das von ihm zu entwickelnde Programm wird den Stadtraum als Ausstellungs- und Spielfläche nutzen und dabei eng an die übrigen Abteilungen des Museums gebunden sein.

Veranst.

Are You Talking To Me?Ausstellung

Städte sind nicht allein eine Ansammlung verschiedener Baumaterialien und Architekturen, sondern gründen auf Ideen und Visionen. Dem gestalterischen Potential dieser Ideen spürt die Ausstellung nach und stellt dabei die Stadtbewohner in den Mittelpunkt. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf die Geschichte, sondern vor allen Dingen auf die Zukunft der Stadt. Ludwigshafen hat im 20. Jahrhundert starke Transformationsprozesse erlebt. In der Industriestadt sind 40% der Einwohner nichtdeutscher Nationalität. Vielen von ihnen sind Zugänge zu Erfahrungen mit zeitgenössischer Kunst verschlossen. Die Aufgabe des Museums besteht laut der Gastkuratorin Öykü Özsoy darin, diesen Zugang herzustellen, indem sich das Museum in den Stadtraum begibt. Gemeinsam mit Künstler/innen möchte sie die Ludwigshafener Bevölkerung ermutigen, ihre Stadt der Zukunft zu fantasieren. Diese Wünsche und Interessen der Menschen werden aus den Stadträumen zurück ins Museum getragen. Die Bewohner erhalten so eine Stimme und das Museum bündelt die verschiedenen Dialoge. Die Projektteilnehmer/innen werden angeregt ihre individuellen Vorstellungen mit Zielen der Gemeinschaft in Verbindung zu bringen.

Art and Public SpaceVortrag

Fellow Presentation on "Hack and The City" at Summer Academy Cologne. September 2nd at 2:3o p.m. The lecture poses the question of what public is being served by public space? How open or structured must it be, or is permissible for it to be? And what is the role of art in this context?
Blog zu "Hack and the City"

Presse

Mat.

Audio

  • Mitschnitt Fellow Pitch (15. Mai 2014)

Web

Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen
Berliner Straße 23
67059 Ludwigshafen
www.wilhelmhack.museum
www.hackandthecity.com
www.facebook.com/HackandtheCity